Start-ups verändern sich konstant und durchleben verschiedene Phasen in der Geschäftsentwicklung. Wir haben bei Anik, Alain und Lena nachgefragt, wie es um ihr Unternehmen heute steht.

  • Was ist passiert, seit ihr den Akzelerator abgeschlossen habt?

Nach dem Abschluss des Accelerators Ende 2021, haben wir mit dem Vertrieb unserer vier Hummussorten begonnen. Zuerst nur bei Bioläden via Biopartner, dem Grosshändler für Bioprodukte in der Schweiz, und schliesslich kam Alnatura auf uns zu und wollte unsere Produkte listen. Das war eine grosse Freude und natürlich auch ein erster Erfolg für uns. Seither hat sich unser Schweizer Hummus im Handel gut etabliert. Seit Herbst 2022 gibt es zwei der Hummussorten sogar in Zürcher Migrosfilialen.

Im Dezember 2023 haben wir zwei neue Produkte lanciert: ein Bohnenburger (in zwei Geschmacksvarianten) und einen Erbsenfalafel. Wie auch der Hummus werden sie aus 100 % Schweizer Bio Zutaten hergestellt. Die neuen Produkte sind ebenfalls bereits schweizweit im Biofachhandel erhältlich.

2022 haben wir u.a. dank besten Wetterbedingungen unsere erste grosse Ernte (über 30 Tonnen Hülsenfrüchte!) eingefahren und verkaufen diese demnächst auch als Rohware im Biofachhandel und B2B.

Zudem haben wir seit Abschluss des Accelerators ein «Rebranding» durchlaufen (statt fyn foods heissen wir neu fabas und statt minimal ist bei uns jetzt alles bunt und fröhlich!) und auch einige Änderungen im Team gehabt. Inzwischen sind wir zu dritt bei Fabas.

  • Was findet ihr momentan besonders cool und spannend?

Aktuell geht es gerade darum, unsere neuen Produkte erfolgreich unter die Leute zu bringen. Das bringt täglich viele spannende Herausforderungen mit sich – und zwar quer durch all unsere Bereiche. Von der Logistik, über den Vertrieb bis zum Marketing.

Besonders cool für uns ist das grosse Interesse der LandwirtInnen am Anbau von Hülsenfrüchten. Wir sind froh, dass sich der Bund entschieden hat, den Anbau von Hülsenfrüchten finanziell zu unterstützen (mit Subventionen, die bislang nur gesprochen wurden, wenn Hülsenfrüchte für Tierfutter angebaut wurde), sodass sich noch mehr LandwirtInnen bei uns gemeldet haben und für uns produzieren wollen.

  • Inwiefern hat euch der Impact Hub Basel auf eurem Weg geholfen?

Der Impact Hub war das erste Start-Up Programm, an dem wir teilgenommen haben. Das war an sich schon sehr aufregend für uns, weil wir zuvor immer von zu Hause gearbeitet haben und dank der Teilnahme am Accelerator einen eigenen Arbeitsplatz im Impact Hub hatten, was uns als Team viel näher zusammengebracht hat. Zudem konnten wir durch das Programm viele wertvolle Kontakte zu interessanten Leuten knüpfen und haben im Impact Hub sogar einen späteren Business Angel für unsere Pre-Seed Runde kennengelernt.

  • Was sind eure Pläne für die Zukunft?

Wir wollen mehr Schweizer Hülsenfrüchte auf die Teller bringen. Deshalb tüfteln wir derzeit an weiteren Produkten, um unser Sortiment mit 100% lokalen und pflanzlichen Produkten ohne Zusatzstoffe erweitern zu können. Damit unsere Produkte auch auf den Tellern landen, müssen wir im Detailhandel noch stärker vertreten sein. Wir wollen aber nicht einfach nur Geld verdienen mit irgendetwas! Hülsenfrüchte sind unglaublich wertvoll für den Boden. Wer Hülsenfrüchte in die Fruchtfolge einbaut, bekommt einen gesünderen Boden zurück und von gesundem Boden profitieren wir alle! Es ist uns wichtig, auch in der verarbeitenden Industrie das Bewusstsein für lokalen Anbau und Einkauf von Hülsenfrüchten weiter zu stärken, weshalb wir vermehrt auch Hülsenfrüchte als Rohwaren und Halbfabkrikate im B2B Bereich anbieten.

  • Wie kann man euch unterstützen oder kontaktieren?

Wir freuen uns, wenn unsere Produkte in den Läden gut laufen und sind natürlich froh über jeden, der unsere Vision mit seinem Einkauf unterstützen möchte (unsere Läden sind aufgeführt unter https://www.fabas.ch/in-deiner-naehe/). Wenn es in einem Bioladen noch keine Fabas Produkte gibt, freuen wir uns, wenn man im Laden nachfragt – jeder Bioladen kann unsere Produkte bei Biopartner bestellen.

Wir mögen nicht nur den Austausch mit unseren LandwirtInnen, sondern auch mit den KundInnen. Wenn es Fragen oder Anregungen, Lob oder auch mal Kritik gibt, sind wir froh um jeden Hinweis. Kontaktieren kann man uns am besten über Social Media (Instagram, Linkedin etc.) oder auch per Mail an [email protected].

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