#UrbanCycling
Auch in Basel sind viele Routen mit dem Auto befahrbar. Das Radfahren ist emissionsfrei, platzsparend, gesund und bietet eine schnelle, komfortable und attraktive Alternative im Stadtverkehr. Viele Menschen wagen es jedoch nicht, in der Stadt zu radeln. Wie können wir sie motivieren, zum ersten Mal oder öfter Fahrrad zu fahren? RadfahrerInnen sollten sich immer sicher fühlen und Spass auf den beiden Rädern haben.
Basel ist die Stadt der kurzen Wege und doch werden nur 16 % der Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dennoch liegt Basel an der Spitze der Schweizer Städte. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die fahrradfreundlichste Stadt der Schweiz zu werden! Alle Strassen sollten schnell, direkt und sicher sein. Denn diese Faktoren entscheiden darüber, ob man sich für das Fahrrad oder ein anderes Verkehrsmittel entscheidet.
Für jede zweite befragte Person im Jahr 2014 ist die Angst vor Unfällen der Grund, warum sie nicht radelt. Obwohl diese Zahl bei den RadfahrerInnen niedriger ist, hat fast jeder Dritte in dieser Gruppe Angst vor einem Unfall. Die Unzufriedenheit der Eltern kann nicht nur zu ihrem eigenen Verzicht führen, sondern auch zu einem Mangel an Unterstützung oder Ermutigung für ihre Kinder, Rad zu fahren. Eine objektive und subjektive Verkehrssicherheit ist daher für die Förderung des Radsports unerlässlich. Nur wenn die Sicherheit objektiv hoch ist und subjektiv als hoch wahrgenommen wird, steigt die Bereitschaft zum Radfahren.
Laut der Umfrage sind allgemeiner Komfort, Wetter, die Gefahr von Diebstahl und Lärm auch relevante Gründe, warum Menschen nicht Fahrrad fahren. Im vergangenen Jahr präsentierten die Medien auch die hohen Bordsteinränder als Verschlechterung für RadfahrerInnen. Die Studie über die Nutzung von Fahrrädern durch Jugendliche liefert weitere Hinweise: Der öffentliche Verkehr wird als wichtiger sozialer Treffpunkt, praktisch und komfortabel wahrgenommen. Die befragten 12- bis 17-jährigen Jugendlichen wurden von rücksichtslosen AutofahrerInnen, verwirrenden Kreuzungen und Tramverkehr nicht bevorzugt. In einigen Gruppen gilt das Radfahren auch als „uncool“ und die Unterstützung der Eltern fehlt oft. Darüber hinaus kann jeder Unfall oder Defekt am Fahrrad zu einer Änderung des Transports führen.
- Wie können wir dazu beitragen, subjektive oder objektive Gefahrenstellen zu vermeiden oder sicher damit umzugehen?
- Welche Kennzeichen verbessern die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl?
- Wie können wir die städtischen Verkehrswege vereinfachen?
- Welche Informationen können wir nutzen, um Jugendliche, Erwachsene und Eltern für das Radfahren zu begeistern?
- Wie können wir verhindern, dass frühere RadfahrerInnen zu Beginn neuer Lebensphasen (Umzug, Arbeitsplatzwechsel, 18. Geburtstag, etc.) nicht radeln?
- Wie kann das Radfahren über kurze Strecken im Einkaufsverkehr / Freizeitverkehr / Pendlerverkehr gefördert werden?
Die Lösungsideen sollten keine neuen Infrastrukturen beinhalten, aber infrastrukturelle Anpassungen können Teil der Lösung sein.